VON ROMANTIK BIS REALISMUS IM RHEINLAND
VON ROMANTIK
BIS REALISMUS
IM RHEINLAND



KUNST
DES 19. JAHRHUNDERTS
IM RHEINLAND


KUNST
DES 19. JAHRHUNDERTS
IM RHEINLAND
KUNST DES 19. JAHRHUNDERTS IM RHEINLAND
KUNST
DES 19. JAHRHUNDERTS
IM RHEINLAND
Die Kunst in der ab 1815 preußischen Rheinprovinz erlebte eine große Blüte. Die „Rheinromantik“ der wachsenden Touristenströme und der weltweite Ruf der Düsseldorfer Malerschule führten zu einer lebendigen Kunstproduktion, die bald auch Exportschlager bis nach Übersee wurde. Gesellschaftliche Entwicklungen und Industrialisierung schufen neue Käufer und Mäzene – spiegeln sich aber ebenso in den Themen der Kunst.
Entdecken Sie
das 19. Jahrhundert
ganz nah in verschiedenen hochkarätigen Sammlungen des Rheinlandes:

HEISBERG
BEGAS HAUS
Museum für Kunst und Regionalgeschichte Heinsberg
Das BEGAS HAUS präsentiert in einem historischen Bauensemble des 16.–18. Jahrhunderts seine Sammlungen in modernem Ambiente. Einen Schwerpunkt des barrierefreien Themenrundgangs bildet die bundesweit größte Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Grafiken der über vier Generationen wirkenden Künstlerfamilie Begas. Ihr Stammvater Carl Joseph Begas d. Ä. wurde im Jahr 1794 in Heinsberg geboren. Hochrangige Werke von 10 Maler*innen und Bildhauer*innen veranschaulichen mehr als ein Jahrhundert deutscher Kunstgeschichte von der Romantik bis zum Denkmalkult im Kaiserreich.
Die inhaltliche Aufbereitung verspricht Besuchern aller Altersgruppen erzählerische Vielfalt und Interaktion. Zusammenhänge werden erfahrbar gemacht. So kann man digital Dokumente erforschen, durch Stammbäume scrollen, akademische Ausbildungen nachvollziehen oder sich selbst an einer Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie erproben.
Begas Haus | Museum für Kunst und Regionalgeschichte
Hochstraße 21, 52525 Heinsberg
Öffnungszeiten:
Di – Sa 14 – 17 Uhr, So 11 – 17 Uhr
Feiertage gesonderte Öffnungszeiten
JÜLICH
TIERISCH WAS LOS
Vom Schoßhund bis zum Wildtier in der Landschaftsgalerie Jülich
Die Jülicher Landschaftsgalerie sammelt Werke des in Jülich geborenen Professors Johann Wilhelm Schirmer (1807–1863), seiner Schüler und Nachfolger. Die Jülicher Sammlung bietet einen Überblick zur Entwicklung des Landschaftsbildes in der Düsseldorfer Malerschule. Darunter sind auch Werke von einigen Künstlerinnen, die sich trotz fehlender Studienmöglichkeiten in der Kunstszene etablieren konnten.
Für die Jahresausstellung wurden aus dem Bestand von rund 650 Gemälden 100 Werke aus dem Zeitraum 1830 bis um 1900 mit typischen oder besonderen Tierdarstellungen ausgewählt. Industrialisierung und Verstädterung spiegeln sich im Verhältnis der Menschen zum Tier und machen die Gemälde zu einem spannenden Spiegel der Entwicklungen von Gesellschaft und Kulturlandschaft.
Mit Kinder- und Familienquiz für alle Altersstufen.
Landschaftsgalerie | Museum Zitadelle im Kulturhaus
Kleine Rurstraße 20, 52428 Jülich
Öffnungszeiten:
Sa/So 11 – 17 Uhr, wochentags nach Anmeldung 02461–63510
(Verbundkarte mit dem Museum in der Schlossfestung Zitadelle)
ZÜLPICH
HUBERT SALENTIN
Ein Museum für den Poeten der Düsseldorfer Malerschule
Das von der Manfred Vetter-Stiftung getragene Hubert Salentin-Museum widmet sich dem Oeuvre des Genremalers Hubert Salentin. 1822 in Zülpich geboren, gelang ihm durch Talent und Fleiß eine eindrucksvolle Karriere – vom Hufschmied zum erfolgreichen Maler der Düsseldorfer Malerschule. Im Zentrum seines Geburtsortes befindet sich nun das Hubert Salentin-Museum direkt gegenüber seinem aufwändig restaurierten Geburtshaus. Das neue Museum vereinigt die Salentin-Sammlung der Manfred Vetter-Stiftung mit den Beständen der Stadt Zülpich.
Mit der ersten Hängung präsentiert sich ein modern gestaltetes Haus mit einem eindrucksvollen Querschnitt durch die gefühlsstarken Werke des Spätromantikers. Als beständigen Gegenpol zum rasanten gesellschaftlichen Wandel setzt Salentin dörfliches Leben und familiäre Beziehungen in unnachahmlicher Lebendigkeit und überschwänglicher Detaillust in Szene.

Hubert Salentin-Museum
Kölnstr. 2, 53909 Zülpich
Öffnungszeiten:
Eröffnung im Sommer 2024
KRONENBURG
DÜSSELDORFER MALERSCHULE
Dr. Axe-Stiftung: Von der Spätromantik bis in die Moderne
In regelmäßig wechselnden Ausstellungen werden im Kunstkabinett der Dr. Axe-Stiftung Themen und Gattungen der Düsseldorfer Malerschule vorgestellt. Die mehr als 800 Gemälde umfassende Sammlung spiegelt eindrucksvoll die Breite und Vielfalt der Düsseldorfer Malerei wider, von den Anfängen in der Spätromantik über den Naturalismus und die Freilichtmalerei bis zu den Anfängen der Moderne.
Namhafte Künstler sind in der Sammlung vertreten, unter ihnen Landschaftsmaler wie die Brüder Andreas und Oswald Achenbach, Eugène Dücker, Carl Friedrich Lessing, Johann Wilhelm Schirmer und Fritz von Wille. Aus den Reihen der Genremaler finden sich u. a. alltägliche Lebensszenen von Johann Peter Hasenclever, Carl Wilhelm Hübner, Rudolf Jordan und Benjamin Vautier im Bestand. Ergänzt wird dieser von Historiendarstellungen, Tierbildern, Porträts und Stillleben, ausgeführt von zahlreichen weiteren Künstlern.
Kunstkabinett der Dr. Axe-Stiftung
Gerichtsstraße 12, 53949 Kronenburg/Dahlem
Öffnungszeiten:
Mi – So 12 – 17 Uhr
KOBLENZ
DIE ENTDECKUNG DES RHEINS
Internationale Maler im Mittelrhein-Museum
Mit der Romantik veränderte sich im 19. Jahrhundert die Wahrnehmung der Rheinlandschaft. Die Begeisterung für die zerfallenen Burgruinen, die raue Natur und die mit wildem Wein bewachsenen Hänge im Mittelrheintal fanden in den folgenden Jahren auch in Gedichten und Reiseberichten von Autoren wie Lord Byron, Clemens Brentano oder Heinrich Heine Ausdruck.
Diese Neuentdeckung der Rheinlandschaft in der Malerei wurde um 1815 durch das Ende der napoleonischen Kriege ausgelöst. Der Tourismus boomt in Koblenz und dem Umland. Als Folge reisten nun auch vermehrt wieder Künstler aus Skandinavien, England und Amerika an den Rhein und fanden hier pittoreske Landschaften vor. Das machten sich auch immer mehr ansässige Künstler zu nutzen. In Koblenz waren es vor allem Maler wie Conrad Zick, Johann Baptist Bachta und Jakob Diezler, die zahlreiche und gut verkäufliche Ansichten von Koblenz, dem Mittelrheintal und der Mosel schufen.

Mittelrhein-Museum
Zentralplatz 1, 56068 Koblenz
Öffnungszeiten:
Di – So 10 – 18 Uhr
KÖNIGSWINTER
LANDSCHAFT UND GESCHICHTE
Rheinromantik im Siebengebirgsmuseum Königswinter
Königswinter, der Drachenfels und das Siebengebirge – diese klangvollen Namen stehen für Höhepunkte des Landschaftserlebnisses am Rhein. Im Siebengebirgsmuseum steht diese Rheinlandschaft im Mittelpunkt: In der Dauerausstellung werden die Entstehung und die unterschiedlichen Nutzungen der Landschaft veranschaulicht.
Eine eigene Abteilung widmet sich der Geschichte des Tourismus und zeichnet ein spannendes Bild vergangener Reisekultur nach. Ein besonderes Highlight des Museums ist die Galerie Rheinromantik – hier wird in wechselnden Ausstellungen der Vielschichtigkeit des Phänomens Rheinromantik nachgegangen und die Wahrnehmung der Rheinlandschaft durch internationale Künstlerinnen und Künstler in den letzten zwei Jahrhunderten thematisiert.

Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter
Kellerstraße 16, 53639 Königswinter
Öffnungszeiten:
Di – Fr 1 4– 17 Uhr, Sa 14 – 18 Uhr
So und Feiertage 11 – 18 Uhr
BERGISCH GLADBACH
DÜSSELDORFER SCHULE
In den historischen Räumen der Villa Zanders
In den Erdgeschoßräumen mit ihrer weitgehenden Originalausstattung aus der Zeit des Erstbezugs der Erbauerin Maria Zanders (1874) werden überwiegend Gemälde des 19. Jahrhunderts von Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die in enger Beziehung zur Hausherrin standen. Dabei konnte der städtische Bestand durch Dauerleihgaben der Paul Luchtenberg Stiftung erweitert werden.
Unter den Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen der Düsseldorfer Schule nehmen die Werke von Carl Friedrich Lessing, der Schüler Wilhelm von Schadows an der Düsseldorfer Kunstakademie war, zusammen mit Werken von Caspar Scheuren und Johann Wilhelm Schirmer eine herausragende Position ein. Zusammen mit den Landschaften und Porträts von Catharina Fischbach, Johann Wilhelm Lindlar, Carl Ludwig Fahrbach oder Andreas Achenbach rekonstruieren sie den reichen Bilderkosmos, der auch einst die historischen Räume prägte.

Kunstmuseum Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8, 51465 Bergisch Gladbach
Öffnungszeiten:
Di + Fr 14 – 18 Uhr, Mi + Sa 10 – 18 Uhr, Do 14 – 20 Uhr
So + Feiertag 11 – 18 Uhr
DÜSSELDORF
AKADEMIESTADT DÜSSELDORF
Malerei des 19. Jahrhunderts im Kunstpalast
Wilhelm von Schadow, Carl Friedrich Lessing, Johann Peter Hasenclever oder auch Elisabeth Jerichau-Baumann gehören zu den vielen Künstler*innen des 19. Jahrhunderts, die ausgehend von Düsseldorf Kunstgeschichte schrieben.
In der Akademiestadt wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts eine städtische Kunstsammlung aufgebaut, die sich im heutigen Kunstpalast befindet. Man kaufte vor allem Gemälde der sogenannten „Düsseldorfer Malerschule“, aber auch namhafter Künstler aus den anderen deutschen Kunstzentren. Diese Sammlung wird bis heute ergänzt und mit dem Sammlungsbestand der Kunstakademie präsentiert, der sich als Dauerleihgabe im Museum befindet. Gezeigt wird eine Auswahl der mehr als 1.200 Gemälde: Neben großen ausgeführten Werken stehen schnelle Studien, neben religiösen und literarischen Motiven eindrucksvolle Landschaften und Stillleben.
KUNSTPALAST
Ehrenhof 4–5, 40479 Düsseldorf
Öffnungszeiten:
Di – So 11 – 18 Uhr
Do 11– 21 Uhr